Sonntag, 29. November 2015

Und doch ist Reden Gold

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Christoph Stäglich aus Radeberg siegte beim Jugend-Redeforum

VRdS - Verband der Redenschreiber deutscher SpracheBerlin/Dresden, 29. November 2015 – „Dieses Jahr war das Niveau der Debattenbeiträge besonders hoch. Hut ab vor den Teilnehmern, aber auch vor ihren Lehrern!“ So lautet das Fazit von Dr. Vazrik Bazil, Vorsitzender der Jury des Jugend-Redeforums. Zum 13. Mal hatte der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) gemeinsam mit dem Sächsischen Landtag am Wochenende den Debatten-Wettstreit durchgeführt, bei dem erstmals auch zwei Schüler aus dem tschechischen Liberec teilnahmen.

Eine Entwicklung, die den Jury-Vorsitzenden besonders freut: „In Zeiten, in denen in den Köpfen vieler Menschen wieder Mauern hochgezogen werden, ist dies ein besonderes Signal. Miteinander reden, auch kontrovers streiten, ist besser als Abgrenzung, die zwangsläufig in Sprachlosigkeit mündet.“ In diesem Jahr konnte sich Christopher Stäglich (Humboldt-Gymnasium Radeberg) als bester Redner durchsetzen, gefolgt von Amy Rossade (Elsterschloss-Gymnasium Elsterwerda) und Pascal Walther (Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau). Dr. Bazil: „Argumentative Stärke, eine angemessene Körpersprache und Konzentration auf das Wesentliche hat die Beiträge der Preisträger ausgezeichnet.“ Die drei Nachwuchsredner erhalten als Preis die Teilnahme an einem Rhetorikseminar des VRdS.

Die Gewinner hatten sich bereits am Samstagvormittag in sechs Debattierrunden mit 33 weiteren Schülerinnen und Schülern aus Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Tschechien in sechs jeweils fünfzehnminütigen Vorträgen gemessen. Das Besondere dabei: Die Redethemen wurden erst 5 Minuten vor dem Auftritt mitgeteilt. Bewertet wurde jeder einzeln. Juroren aus Kultur und Medien vergaben Punkte und begründeten ihre Entscheidung. Die drei besten Teilnehmer einer jeden Gruppe traten dann am Nachmittag gegeneinander an: Drei Minuten lang hatten die Rednerinnen und Redner Zeit, im Plenarsaal vor Publikum und Jury ihre Meinung darzulegen. „Wichtige Kriterien sind natürlich Argumentation, sprachliche Bilder und Aufbau einer Rede. Aber auch die Art des Vortrages, wie Stimme und Gesten eingesetzt werden, fließt in die Bewertung ein“, so Dr. Bazil.

Mit dem Wettbewerb möchte der Verband einen Beitrag zur Redekultur in Deutschland leisten. Dr. Bazil: „Wir sind dem Sächsischen Landtag sehr dankbar, dass er uns bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützt. Seit Jahren steigt das Niveau der Debattenbeiträge bei dieser Veranstaltung – ein Zeichen, dass sich das Engagement lohnt.“

Zum Text auf der Webseite des VRdS bitte hier anklicken.

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