Eine traditionelle japanische Gedichtform mit Besinnlichkeit und Disziplin
G. Dietmar Rode
Mittlerweile sind das (oder der) Haiku auch in der übrigen Welt weit verbreitet. Diese wohl kürzeste lyrische Form (neben dem Aphorismus vielleicht) wurde bereits im 17. Jahrhundert entwickelt.
Haiku (jap. 俳句; Plural: Haiku, auch: Haikus) ist eine traditionelle japanische Gedichtform, die heute weltweit verbreitet ist.
Japanische Haiku bestehen meistens aus drei Wortgruppen von 5 – 7 – 5 Silben (Moren lat. Zeitmaß). Das wird aber heute nicht mehr ganz so streng gesehen, zumal unsere Silben mit denen im Japanischen nicht immer gleichzusetzen sind, da diese immer gleich lang sind.
Wichtig sind die Anforderungen an Haikus: natureller bzw. jahreszeitlicher Bezug und Konkretheit. Wir Europäer können uns sicherlich nicht immer unmittelbar in den kulturellen Kontext des ferne Asiens hineinfühlen. Aber ich finde, dass diese Form hilft, die Gedanken zu konzentrieren und diszipliniert auszusprechen. Natürlich sollte das nicht in formeller Übertreibung ausarten. Aber ich will es ab und zu ausprobieren, z.B. um meine Fotos zu kommentieren oder Anstöße für eine weitere Diskussion im Blog zu geben.
nach Sahneeis und schnuppern
die feuchten Wiesen.
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