Freitag, 16. April 2021

Endlich! Und jetzt kann es weitergehen.

Seit dieser Woche liegt der Erstentwurf unsres Buches "Logik und Rhetorik" auf dem Schreibtisch

Septem artes liberales (wikipedia)

Wir haben uns vor mehr als einem Jahr zufällig kennengelernt: Wilhelm Rettler, der Jurist und Jazzmusiker aus Lutherstadt-Wittenberg, und G. Dietmar Rode, der Dozent und Politikpraktiker aus Radebeul, der Dr. iur. aus der Sicht der Logik und der Dr. rer. pol. aus der Sicht der Rhetorik. Und uns beiden war sofort klar: Das sind uralte Denkwissenschaften mit höchster Aktualität. Und sie sind unzertrennliche Geschwister. Königskinder sogar.

Im Moment sind wir uns noch nicht ganz so sicher, wie wir bei unserem Publikum damit ankommen werden. Nach der anfänglichen Euphorie eines Streufeuers merkten wir bald, auf was wir uns da einlassen mussten. Und nach der Idee zu einer 20-Seiten-Broschüre für irgendwelche Seminare, sind inzwischen 120 Seiten daraus geworden, bei denen es sicher nicht bleiben wird.

Ein Problem bestand darin, dass uns Corona nur gestattete, auf Distanz zu arbeiten. Erst flogen die E-Mails hin und her und im Blog sammelten wir den Stoff. Dann fanden die Beratungen zunehmend online statt. Und gestern bin ich mit stolz geschwellter Brust zur Post gelaufen, und habe einen dicken Brief abgegeben. Und nun bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weitergehen wird.

Die Ausgangspunkte fanden wir in den aus der Antike stammenden Septem artes liberales, den Sieben Freien Künsten. Innerhalb dieser bündelt das Trivium (Dreiweg) die sprachlichen Fächer  Grammatik, Logik und Rhetorik. Und von dort wollen wir Brauchbares in unsere Zeit ziehen und weiterführen.

Gerade weil wir heute in einer Vielfalt von Widersprüchen und Missverständnissen leben, sollten doch solche Bemühungen um Ordnung und Flexibilität in Denken und Sprache bedeutsam sein. Manchmal glaubt man fast, dass Manipulationen, Bedrohungserzählungen und haltloses Querdenken zum Mainstream des gesellschaftlich Bewusstseins geworden sind. Wir setzen unsere Hoffnungen auf den Sieg der Vernunft. Mal sehen, sprach der Blinde.

G. Dietmar Rode

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