Dienstag, 22. Oktober 2019

Sprache - Logik - Rhetorik

Dr. Wilhelm Rettler
Anwalt, Krimi-Autor, Jazzmusiker
Aktuell wie eh und je

Bereits in der Antike entstand ein Kanon von Studienfächern, welche die Voraussetzung bilden sollten, ein freier Mensch zu sein: die "septem artes liberales" (die sieben freien Künste). Und an ihrer Spitze stand das Trivium (Dreiweg) aus Grammatik (Sprache), Rhetorik (Redekunst) und Logik bzw. Dialektik (Schlüsse und Beweise).

Sind sie auch heute noch angebracht? Eine rhetorische Frage? Natürlich - auch heute sind sie quasi Geschwister, auch wenn diese mitunter etwas vernachlässigt werden. 

Um einer Antwort darauf bemüht sich Dr. jur. Wilhelm Rettler aus Lutherstadt-Wittenberg in seinem "Traktat über Logik und Sprache" (Kömmt Verlag, Wittenberg 2018). Seine Ausgangspunkte: 

- Logisch denken kann jeder normale Mensch - mehr oder weniger. 
- Die theoretische Logik als bewusste Spiegelung der natürlichen Logik ist das Denken über das Denken. Und das ist ausgesprochen wichtig.
- Logik gehört heute nicht mehr (oder noch nicht?) zur Allgemeinbildung und wird u.a. in der Schulbildung vernachlässigt. Deshalb sind die Menschen sehr anfällig gegenüber Irrtümern und Manipulation.

In einem weiteren (Vortrags-)Material hat sich Wilhelm Rettler folgerichtig einer Aktualisierung dieser Thematik zugewandt: "Über vier Stufen der Manipulation" (Kömmt Verlag, Wittenberg 2019). "Ich spreche ... über bestimmte Formen der Manipulation durch Sprache, das heißt durch Lüge, falsche Theorien  falsche Ausdrücke und etwas, das ich die Liqidierung des Begriffs nenne." Jedem von uns, aber vor allem auch Lehrenden, Studierenden, Führungskräften und Politikern täte es auch heute gut, wenn sie gerade darüber intensiver nachdenken.

Zur Anforderung der Schriften: whrettler@web.de

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