Dienstag, 31. Dezember 2019

Logik nach Epikur

Theodozee-Problem

Theodizee heißt „Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes“. Gemeint sind verschiedene Antwortversuche auf die Frage, wie das subjektive Leiden in der Welt vor dem Hintergrund zu erklären sei, dass ein Gott einerseits allmächtig, andererseits gut sei. (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee)

Bereits der griechische Philosoph Epikur (341/42 - 270/71 v. Chr.) versuchte, dieses Problem mit Mitteln der Logik zu lösen.

Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,


Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?

https://www.evangelischer-glaube.de/die-sch%C3%B6pfung/44-das-leid-und-die-theodizeefrage/

Deutlich wird, dass bestimmte Voraussetzungen (Prämissen) bestehen und akzeptiert werden müssen, also dass Gott allmächtig und gut ist. Zudem kommt, dass es in der Welt viel Übles gibt, dass Gott "eigentlich" beseitigen müsste. Die Menschen deuten das nach ihren jeweiligen Maßstäben sehr unterschiedlich aus. Und eben davon hängen ihr Glaube oder ihr Zweifel an Gott ab. Logik allein macht es eben nicht.

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