Sonntag, 8. November 2020

Trivium. The classical Liberal Arts of Grammar, Logik & Rhetoric

Kann mir das mal einer übersetzen?

Die sieben freien Künste (lateinisch septem artes liberales, seltener auch studia liberalia) sind ein in der Antike entstandener Kanon von sieben Studienfächern. Aus den freien Künsten bestand traditionell die einem freien Mann ziemende Bildung, ihre Siebenzahl ist aber erst in der Spätantike bezeugt. Im mittelalterlichen Lehrwesen galten sie als Vorbereitung auf die Fakultäten TheologieJurisprudenz und Medizin. (Wikipedia)

Das Quadrivium (lateinisch Vioerweg) umfasst die vier sogenannten freien Künste Arithmetik, Geometrie, Musik und Kosmologie (Astrobomie). Sie galten von der Antike bis in die Renaissance als Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnis und die systematische Erforschung dieser Gebiete war die Voraussetzung für die Entstehung der modernen Naturwissenschaften. 

Das Trivium (lateinisch Dreiweg) bezeichnete die drei sprachlichen Fächer der sieben freien Künste, die zusammen mit den Fächern des Quadriviums nach Vorläufern in Antike und Frühmittelalter das Grundstudium an den hochmittelalterlichen Universitäten bildeten. Es umfasst Grammatik (die Gesetze der Sprache), Rhetorik (die Gesetze des Sprechens) und die Logik bzw. Dialektik (die Gesetze des Denkens).

Das nur 410 Seiten umfassende Buch (Librero Nederland, 2019) gibt es leider noch nicht in deutscher Sprache, hat mich aber sofort angemacht. Und nun lese ich es, ein wenig mühselig und Stück für Stück, aber mit großem Interesse:


S. 235 ff.: "Rhetoric. The Art of Persuasion. (Adina Arvatu & Andrew Aberdein). ... Rhetoric is the enfant terrible  of the trivium family. Like grammar and logik, it has an ancient pedigree; unlike them, it boasts a rather chequered reputation. At times the infamy even outstrips its ancestry..."

Aktuell ist die uralte Kunst und praktische Technik allemal. So sollten wir uns doch vielleicht in diesem Zusammenhang auch die Frage stellen, ob Donald J. Trump, der zuweilen horrenden Unsinn und arge Böswilligkeiten von sich gab, vielleicht doch ein guter Rhetor ist. Immerhin hat er im Wahlkampf einen großen Teil des gutwilligen amerikanischen Volkes, fast 70 Millionen Wählerinnen und Wähler, von sich überzeugen können. Glücklicherweise hat er jedoch nicht mehr die Mehrheit erringen können. Allerdings sehen wir dabei auch, dass die Rhetorik, die gute und schlechte Wirkungen erzielen kann, keinesfalls unterschätzt werden darf. Entscheidend sind immer noch Ziel und Inhalt unserer Kommunikation, die dann mit der entsprechenden Methodik (Rhetorik) untersetzt werden.

G. Dietmar Rode

Blogger und Dozent für Rhetorik


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